Bildungs-, Schul- und Sportausschuss

Zu Beginn der Sitzung erläuterte Dr. Markus Heider für die CDU-Fraktion die Beweggründe, warum der in Abstimmung mit den Kooperationsfraktionen B`90/Die Grünen und FDP von der CDU eingebrachte Antrag auf Einführung eines einheitlichen späteren Unterrichtsbeginns um 8.00 Uhr am Schulzentrum Freiherr-von-Stein auf Wunsch der Antragsteller heute noch nicht beraten wurde.

 Die ersten Diskussionen in den Gremien des Freiherr-vom Stein Gymnasiums (Lehrerkollegien, Elternschaft) der letzten Tage hätten gezeigt, dass die mit dem Antrag angestoßene Erörterung dieses Themas von vielen Beteiligten positiv bewertet werde. Aktuell sei jedoch noch nicht ausreichend geprüft, ob und wie sich eine solche Verschiebung umsetzen lasse und welche Auswirkungen sich daraus insgesamt für die Schulzeiten, die Verkehrsinfrastruktur etc. ergeben würden. Angesichts dessen könne zum derzeitigen Zeitpunkt auch noch keine sachliche Diskussion mit Abwägung der Vor- und Nachteile aller Betroffenen geführt werden.

 Vorgestellt wurden in der Sitzung die Ergebnisse des Projektes „Schulwegcheck, Hol- und Bringzonen (HuBZ) für Schüler am Schulzentrum Sandweg“. Hierzu hat das von der Verwaltung Ende 2016 beauftragte externe Gutachterbüro bueffee GbR eine Untersuchung ausgearbeitet. Diese Untersuchung empfiehlt die Realisierung von 4 HuBZ an den Standorten Scharrenbroicher Straße (Westseite bei Haus 24), Brander Straße (beidseitig), An der Merlenburg und Beieinburger Straße (hinter der Einmündung Sandweg). Die Ausschussmitgliedern votierten für die Einführung dieser HuBZ mit der Maßgabe, dass die Realisierbarkeit des für die Beienburger Straße vorgesehenen Standortes im Rahmen der weiteren Erörterungen und Planungen nochmals überprüft werden soll. Denn es wurden Bedenken geäußert, dass sich an diesem Standort eine HuBZ angesichts der örtlichen Situation und des Fußgängeraufkommens bei Schulbeginn schwierig gestalten könnte.

 Neben einem Bericht der Verwaltung zur Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf die einzelnen Schulen der Stadt stand noch der Sachstandsbericht zur Genehmigung von Hauptschulbildungsgängen an Realschulen gemäß § 132 c SchulG NRW auf der Tagesordnung. Die Verwaltung in Person des Beigeordneten Ulrich Kowalewski berichtete über die letzte Sitzung des Arbeitskreises Schulentwicklung, in der dieses Thema unter Einbeziehung der Schulleitung und der Lehrerschaft der Realschule umfassend erörtert wurde. Der Arbeitskreis sei nach intensiver Diskussion zu dem einstimmigen Ergebnis gelangt, dass die Einführung eines Hauptschulbildungsgangs für die Rösrather Situation nicht geeignet sei und daher ein entsprechender Antrag nicht gestellt werden soll. Der Ausschuss folgte in der Sitzung des BSS mit großer Mehrheit diesem Votum des Arbeitskreises verbunden mit der Bitte an die Verwaltung, ihre Gespräche mit umliegenden Kommunen (Lindlar, Köln, Bergisch Gladbach) fortzusetzen. Ziel müsse es sein, eine Kooperation herbeizuführen, um für die Rösrather Hauptschulkinder einen Zugang zu einem sachgerechten Schulangebot erreichen zu können. Von Seiten der CDU Fraktion wurde in diesem Zusammenhang bekräftigt, dass das Thema auch im Interesse der Rösrather Realschüler einer Lösung zugeführt werden müsse, damit diese weiterhin entsprechend dem hohen Qualitätsanspruch der Rösrather Realschule beschult werden könnten.

 Schließlich wurde der von der Verwaltung in der letzten Ratssitzung eingebrachte Entwurf des Haushalts 2018 für den Produktbereich „Schulträgeraufgaben und Sportverbände“ in die Haushaltsberatungen der Fraktionen verwiesen. Die CDU-Fraktion wies jedoch bereits darauf hin, dass sie in den weiteren Haushaltsberatungen die Aufnahme eines Budget für die Installation eines neuen Sonnenschutzes an der Ostfassade der KGS Rösrath beantragen werde.

Rückfragen zum Sitzungsbericht können an Dr. Markus Heider gerichtet werden.     

Text:
Dr. Markus Heider

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