Erster Spatenstich am Rösrather Schulzentrum

Bild: Robert Scheuermeyer
Bild: Robert Scheuermeyer
Noch kurz vor Weihnachten und damit noch im alten Jahr 2016 konnte in Sachen Schulsanierung ein großer Schritt nach vorne gemacht werden. Am Schulzentrum Freiherr vom Stein erfolgte am 19. Dezember 2016 symbolisch der erste Spatenstich, zu dem zahlreiche Gäste aus Verwaltung, Politik, dem beteiligten Planungsbüro - gleichzeitig Gewinner des Architektenwettbewerbs – und interessierter Öffentlichkeit erschienen waren. Zu Recht sprach Bürgermeister Marcus Mombauer von einem „historischen Moment“.

Seit 2013 steht das Thema „Revitalisierung und Erweiterung des Rösrather Schulzentrums“ auf der politischen Agenda. Schließlich ist sowohl beim rd. 50 Jahre alten Gymnasium als auch bei der etwas jüngeren Realschule eine Sanierung längst überfällig. Es folgten intensive Beratungen zwischen Verwaltung, Politik und Schulleitern, wie eine „Schule der Zukunft“ konzipiert und realisiert werden könnte, die künftigen Anforderungen genügt und auch finanziell tragbar ist.

Mit dem Spatenstich beginnt nun der erste, rund 15 Mio. Euro teure Abschnitt der Sanierung und Erweiterung des Rösrather Schulzentrums. In dieser Phase werden Realschule und Gymnasium zunächst energetisch saniert: 1.100 Fenster und 80 Außentüren müssen erneuert, 3.250 m² Dachflächen saniert, in Klassenräumen 5.000 m² Wandflächen und 3.300 m² Decken gestrichen werden. Weitere Investitionen fließen in die Erneuerung von Heizung, Beleuchtung und Brandschutz.

Das Gesamtprojekt, dessen Architektenwettbewerb das Wiener Büro Schenker Salvi Weber gewonnen hatte, beinhaltet neben dem Umbau auch einen Neubau, und zwar ein Gebäude für den Ganztagsbetrieb mit Mensa und Küche mit insgesamt 2.600 m² nutzbarer Fläche.

Der Zeitplan des Projektes ist ambitioniert, aber durchaus realistisch. Seit kurzem ist die europaweite Ausschreibung online mit ca. 1.000 Seiten Text und 1.200 weiteren Dateien. Nach Eingang, Sichtung und Bewertung aller Bewerbungsunterlagen wollen die Architekten bis Ende März 2017 eine Auswahl treffen. Bereits zu den Osterferien 2017 sollen die ersten Arbeiten an der Hauptschule starten. Ende der Sommerferien soll mit den Maßnahmen im Gymnasium begonnen werden. Behinderungen im laufenden Schulbetrieb sind nicht zu erwarten, da wegen der Aufgabe der Hauptschule genügend Ausweichräume zur Verfügung stehen werden.

Gefördert wird die Erneuerung des Rösrather Schulzentrums von der Bezirksregierung Köln mit Bundes- und Landesmitteln von fast 2,9 Mio. Euro. Weiterhin gab es Zustimmung für einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn bezüglich eines weiteren Förderantrags für 2017.

Nicht nur die beiden Schulleiter Dr. Michael Gasse (Gymnasium) und Oliver Berger (Realschule) äußerten Freude, dass die Revitalisierung des Schulzentrums endlich konkrete Züge angenommen hat. Der Spatenstich markiert symbolhaft eine bedeutende Investition in die Zukunft der Stadt. (rh)

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