Wie in jedem Jahr fand am 13. November 2016 in Rösrath-Forsbach eine Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag statt. Zuvor hatte es eine kurze Andacht zur Erinnerung an die zahlreichen Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft und Willkür in den damals beteiligten Nationen gegeben. Als Referent in diesem Jahr sprach der ehemalige Rösrather Beigeordnete und jetzige stellvertretende Regierungspräsident Wilhelm Steitz zu den zahlreich erschienenen Bürgern und Vertretern der Parteien und der Stadt Rösrath.

Als staatlicher Gedenktag gehört der Volkstrauertag zu den so genannten „stillen Tagen“ im Jahreszyklus. Er wurde 1952 ins Leben gerufen, um die Erinnerung an die Kriegstoten und Opfer von Gewaltherrschaft und Willkür aller Nationen wach zu halten. Seitdem wird dieser Gedenktag zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen. Er lädt ein zum Innehalten und Gedenken an die zahllosen Opfer der Weltkriege und gemahnt die Nachwelt an ein friedliches Zusammenleben.
Die Andacht fand in der evangelischen Kirche in Forsbach statt. Zum Abschluss seiner Ansprache hob Wilhelm Steitz hervor: „Die Versöhnung der alten europäischen Kriegsparteien mag weitgehend abgeschlossen sein. Aber die Erinnerung an das Schreckliche und daran, was dieses erstmals über 70 Jahre von uns ferngehalten hat, ist auch weiterhin unverzichtbar, um die Wiederholung des Schreckens auszuschließen. Darum hat der Volkstrauertag auch nicht an Bedeutung verloren.“
Nach der Andacht erfolgte der Gang zum Ehrenmal mit Kranzniederlegung. Beim abschließenden Beisammensein bei Kaffee und Kuchen war Gelegenheit zu weiterem Gedankenaustausch. (rh)

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